Gemeindeverband Vechelde

(WIEDER-) AUFBAU EINES FLÄCHENDECKENDEN SIRENENSYSTEMS

CDU-Antrag bereits in 2020 gestellt

Bis 1993 gab es in Deutschland ein Netz von über 80.000 Sirenen, um vor Gefahren zu warnen. Kern dieses Systems waren sog. "Warnämter".  Mit dem Ende des kalten Krieges wurden diese aufgelöst. Zudem verfolgte man den Ansatz, kostengünstiger über neue Medien zu warnen. Viele Sirenen wurden in Folge abgebaut
Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal zeigte aber, dass Sirenen als Warnsystem weiterhin unverzichtbar sind.
Nachdem der erste bundesweite Warntag am 10. September 2020 hinsichtlich des Schutzes der Bevölkerung vor Katastrophenfällen ein kompletter Reinfall war, sind weitergehende Maßnahmen zu ergreifen.
Nur über Rundfunk und Fernsehen allein lässt sich kein sicherer Bevölkerungsschutz gewährleisten. Auch die WarnApps über Smartphones können dies nicht leisten.

Die CDU-Fraktion hat daher am 19.10.2020 den Antrag zum (Wieder-) Aufbau eines flächendeckenden Sirenensystems zum Schutz der Bevölkerung gestellt, der auch vom Gemeinderat am 14.12.2020 beschlossen wurde:

1.     Der Rat der Gemeinde Vechelde erklärt den Katastrophenschutz der Bevölkerung als Aufgabe mit höchster Priorität.

2.     Daher wird der Landkreis Peine aufgefordert, unverzüglich ein Konzept für den sicheren Bevölkerungs- und Katastrophenschutz dem Kreistag und seinen Ausschüssen vorzulegen

3.     Der Rat der Gemeinde Vechelde spricht sich dabei für ein modernes Sirenensystem mit der Möglichkeit der Sprachdurchsage analog dem Konzept der Stadt Wolfsburg aus.

Seitdem - fast 1 Jahr später - sind jedoch immer noch keine Fortschritte in diesem Bereich festzustellen.

Bürgermeisterkandidat Tobias Grünert: "Wir brauchen endlich wieder ein Warnsystem, dass sowohl unsere Einsatzkräfte verlässlich alarmiert aber auch die Bevölkerung im Ernstfall effektiv warnt.
Hier darf keine wertvolle Zeit mehr verschwendet werden - dies haben uns die aktuellen Hochwasserereignisse leider schmerzhaft vor Augen geführt."

Enrico Jahn: "Als CDU-Gemeinderatsfraktion setzt wir uns schon seit längerem für den Aufbau neuer Sirenen ein. Leider verfolgt die Gemeinde, wie der Landkreis diese Anträge nicht nach unserer Zufriedenheit. Wir hoffen, dass nach der Kommunalwahl mit geänderten Mehrheiten, auch mehr Nachdruck in dieses Projekt fließen kann. Wir setzen uns auf dafür ein!"