Haushalt 2026 beschlossen: Ratsgruppe CDU-Jäcker-PB setzt auf Stabilität – mahnt aber Tempo bei Schulneubau an
Mit der Verabschiedung des Haushalts 2026 stellt die Gemeinde Vechelde wichtige Wei-chen für die kommenden Jahre. Die Ratsgruppe CDU-Jäcker-PB sieht in dem beschlosse-nen Etat ein klares Bekenntnis zur Handlungsfähigkeit der Gemeinde und zu einer verant-wortungsvollen Finanzpolitik, die Investitionen ermöglicht und gleichzeitig Stabilität wahrt.
„Ein Haushalt ist mehr als eine Sammlung von Zahlen“, betont Carsten Lauenstein, Grup-penvorsitzender. „Er ist ein Versprechen an die Bürgerinnen und Bürger, dass ihre Gemein-de auch in herausfordernden Zeiten gestalten, investieren und Verantwortung übernehmen kann.“ Während viele Kommunen derzeit mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämp-fen haben, steht Vechelde weiterhin auf einer soliden Grundlage. Rücklagen, stabile Ver-mögenswerte und eine vorausschauende Haushaltsführung schaffen den notwendigen Spielraum, um zentrale Projekte für die Zukunft der Gemeinde voranzubringen.
Ein besonderer Schwerpunkt des Haushalts 2026 liegt auf der Bildungsinfrastruktur. Ziel ist es, die bestehenden Schulstandorte langfristig zu stärken, moderne Lernbedingungen zu schaffen und die Schullandschaft in Vechelde zukunftsfähig aufzustellen. Die Ratsgruppe hebt hervor, dass Investitionen in Bildung immer Investitionen in die Zukunft der gesamten Gemeinde sind.
Gleichzeitig weist die Ratsgruppe CDU-Jäcker-PB darauf hin, dass sie mit einer Entschei-dung im Haushaltsverfahren nicht zufrieden ist: Die notwendige Verpflichtungsermächti-gung für den Neubau der Grundschule Vechelde-West wurde, auf Antrag der Grünen und mit den Stimmen der SPD, aus dem Haushalt herausgestimmt. Damit fehlt die Grundlage, um zeitnah mit der weiteren Planung und Ausschreibung zu beginnen. Aus Sicht der Rats-gruppe bedeutet dies eine Verzögerung eines zentralen Bildungsprojekts, das für die Ent-lastung der bestehenden Schulen dringend erforderlich ist.
Die Ratsgruppe warnt zudem vor den finanziellen Folgen eines weiteren Zögerns. Jede Ver-zögerung mache das Projekt nicht günstiger – im Gegenteil. Der Baukostenindex ist allein im letzten Jahr um rund 3,1 Prozent gestiegen. „Wenn wir verantwortungsvoll mit Steuer-geldern umgehen wollen, dann müssen wir jetzt handeln“, macht Katrin Voßhagen, stellv. Gruppenvorsitzende deutlich. „Warten heißt nicht sparen. Warten heißt: dieselbe Schule – nur teurer.“ Sollte der Bau erst 2027 beginnen, werde nicht mehr über die heute veran-schlagten rund 31 Millionen Euro gesprochen, sondern über etwa 33 Millionen Euro. „Das sind zwei Millionen Euro, die allein durch Zeitverlust entstehen“, so die Ratsgruppe.
Trotz dieser Kritik hat die Ratsgruppe CDU-Jäcker-PB dem Haushalt zugestimmt. Aus-schlaggebend war die Verantwortung für die Handlungsfähigkeit der Gemeinde. Ohne einen beschlossenen Haushalt wären wichtige Investitionen nicht möglich gewesen, etwa in Stra-ßen, Vereine, Feuerwehr, soziale Einrichtungen und kommunale Infrastruktur.
Neben der Bildung setzt der Haushalt 2026 weitere wichtige Akzente. Dazu zählen Investi-tionen in den Neubau des Bauhofs, der die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden verbes-sert und die Leistungsfähigkeit der Gemeinde stärkt, ebenso wie Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Katastrophenschutz. Notfallinformationspunkte, moderne Feuerwehrtechnik sowie digitale und energetische Maßnahmen am Rathaus sollen die Krisenfestigkeit Vecheldes weiter erhöhen. Auch Familien profitieren durch Investitionen in Kitas, Schulen, Schulhöfe und das Kinder- und Jugendzentrum.
Die Ratsgruppe CDU-Jäcker-PB ist überzeugt, dass die Menschen in Vechelde sehr genau wahrnehmen, wer konstruktiv arbeitet und wer Zukunftsprojekte aus parteitaktischen Gründen blockiert. Sie kündigt an, sich auch weiterhin verlässlich und sachorientiert für ei-ne zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde einzusetzen und sich politischem Kalkül nicht zu beugen.
Abschließend blickt die Ratsgruppe mit Zuversicht auf das Jahr 2026. Der beschlossene Haushalt stärke Vechelde insgesamt durch stabile Finanzen, klare Prioritäten und gezielte Investitionen. Gleichzeitig macht sie deutlich: Beim Schulneubau darf keine weitere Zeit verloren gehen – weder im Interesse der Kinder noch im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit Steuergeldern.